Wir haben gut geschlafen und sonnen uns auf der Terrasse des Hotel Atlantic. Ja, die Sonne scheint und wir haben 25 Grad. Das ist Urlaubswetter.
Bei Goobers gibt es ein leckeres Frühstück mit Pancakes und Homemade Fries. Anschließend schlendern wir noch etwas durch Berlin.
Über die Highways 376 und 611 erreichen wir die Sinepuxent Bay. Über die Verrazano Bridge fahren wir in den Assateague State Park. Assateague Island ist unbewohnt und 60 km lang. Die Vereinten Nationen haben Assateague Island zum Biosphärenreservat erklärt. Die gesamte Insel ist Naturschutzgebiet.
Schon kurz hinter dem Eingang treffen wir auf Sika Deer und Whitetailed Deer.
Wenig später begegnen wir einer kleinen Gruppe Assateague Ponys. Der Legende nach stammen die Ponys von spanischen Pferden ab, die sich bei einem Schiffbruch nahe der amerikanischen Ostküste schwimmend retten konnten. Eine andere Theorie besagt, dass frühe Siedler vom Festland oder der Nachbarinsel Chincoteague ihre Pferde dort frei ließen, um keine Steuern zahlen zu müssen. Als man Anfang der 1920er Jahre auf die Ponys aufmerksam wurde, waren Inzesterscheinungen bereits deutlich festzustellen. Die harten Bedingungen auf der Insel sorgten aber andererseits dafür, dass nur die zähesten und genügsamsten Tiere überleben konnten. Wie alle verwilderten Pferde wurden sie unter den harten Lebensbedingungen im Laufe vieler Generationen kleiner aber auch entsprechend zäher. Zur Blutauffrischung wurden Welsh-Ponys, Shetlandponys und Pintos eingekreuzt.
Heute sind die Ponys in zwei Herden unterteilt, da der südliche Teil der Insel zum US-Bundesstaat Virginia und der nördliche zum US-Bundesstaat Maryland gehört. Die Herden sind durch einen sicheren Drahtzaun voneinander getrennt, der die Insel in zwei Teile teilt. Die Ponys der Virginia-Herde werden als Chincoteague-Ponys bezeichnet. Die Ponys der Maryland-Herde gehören dem National Park Service. Beide Herden werden auf die Zahl von etwa 150 erwachsenen Tieren begrenzt.
Jährlich werden die überschüssigen Chincoteague-Junghengste herausgefangen und schwimmend mit Hilfe von Booten zur Nachbarinsel Chincoteague getrieben, wo sie dann versteigert werden.
Wir sind begeistert von der Natur und bleiben mehrere Stunden.
Über die US 13, die Lucius J. Kellam Jr. Bridge-Tunnel und die US 60 fahren wir nach Virginia Beach. Am späten Nachmittag erreichen wir unser Hotel für die nächsten zwei Nächte: das Best Western Holiday Sands Inn & Suites in Norfolk/Virginia direkt am langen Sandstrand.
Gerade rechtzeitig zum fantastischen Sonnenuntergang machen wir es uns bei einem Glas Weißwein auf unserem Balkon bequem. Für das Zimmer zahlen wir nur 76,27 $ pro Nacht.
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