9. Tag: Freitag, 02.09.2022 (Teil 1)
Wyoming: Yellowstone National Park
Um 06:00 Uhr werde ich durch die Kälte geweckt. Minus 1 Grad. Dies war definitiv die allerletzte Zeltübernachtung in meinem Leben. Damit ist natürlich auch die vorgesehene 2. Nacht im Yellowstone NP erledigt. Ich werde mir für heute Nacht ein Hotel in West Yellowstone suchen. Nach einer Heißen Dusche im ansonsten eiskalten Waschraum brauche ich dringend Sonnenstrahlen und ein warmes Breakfast.
Beides bekomme ich in West Yellowstone.
Der Madison River am frühen Morgen.
Auf dem Rückweg von West Yellowstone zum Madison Campground läuft direkt neben der Straße ein Buffalo.
Kurz vor dem Campground grast ein ausgewachsener Bulle auf einem Rastplatz. Ihn hat offensichtlich das saftige Gras angelockt. So früh am Morgen bin ich mit dem Bullen allein. Ein Zaun oder eine Absperrung liegt nicht zwischen uns. Ich fotografiere aber mit gehörigem Abstand. Dank meiner Zoomobjektive kein Problem.
Das Zelt ist schnell abgebaut. Sorgfältig brauche ich dabei nicht zu sein, da ich die Campingsachen in den nächsten Tagen irgendwo, natürlich umweltfreundlich, entsorgen werde. Den heutigen Tag werde ich die North Loop Road erkunden. Leider ist das Lamar Valley aufgrund der starken Überschwemmungen in den letzten Wochen gesperrt. Ebenso die Zufahrt zu der Stadt Gardiner in Montana (North Entrance).
Bei den Terrace Springs sehe ich zum ersten Mal kleine Geysire und heiße brodelnde Quellen. Ich bin immer noch fast allein und genieße die absolute Stille!
Wenig später stehe ich an den Gibbon Falls.
Bei Beryl Spring stinken die Dampfwolken mächtig nach Schwefel.
Im Norris Geysir Basin wimmelt es vor weiteren heißen Quellen, die unentwegt vor sich hin blubbern.
Die Roaring Mountains.
Etwas weiter am Ufer des Nymph Lake sehe ich einen einsamen Buffalo auf weiter Flur. Hat mich an das schöne Herb Alpert Lied aus den sechziger Jahren "The Lonely Bull" erinnert.
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