Mid- und Northwest 2022 Tag 4

4. Tag: Sonntag, 28.08.2022

Colorado: Royal Gorge Bridge  

Das Breakfast im Hotel war überraschend gut und reichhaltig.Ich hatte ein nettes längeres Gespräch mit einem Ehepaar (Lisa + Tom) aus Loveland/Colorado. Als sie hörten, dass ich in den nächsten Tagen den Rocky Mountain National Park besuchen wollte, luden sie mich in ihr Haus ein. Bei der Gelegenheit würde Lisa dann meine Wäsche waschen. Ich war baff, lehnte aber höflich ab, da ich ersten noch eine Menge an sauberer Wäsche im Koffer hatte und zweitens in einem relativ engen Zeitplan steckte. Für alle Fälle haben wir aber unsere Telefonnummern ausgetauscht.  


Beim verlassen des Hotels sehe ich an der Eingangstür den Hinweis "Bear in Area". War mir gestern nicht aufgefallen. 


Der heutige Trip führt mich etwa 50 Meilen über die I 25, US 50 und CO 3A zur Royal Gorge Bridge in der Nähe von Buckskin Joe.


Die Bridge in Colorado gehört zu den höchsten Hängebrücken der Welt (bis 2001 sogar die höchste der Welt). Erbaut wurde sie im Jahre 1929. Sie überquert die Wildwasser des Arkansas River über der Royal Gorge in einer Höhe (Fahrbahn) von 291 Metern.


Seit 2015 ist die Überfahrt von Privatfahrzeugen nicht mehr gestattet.


1969 wird die „Aerial Tram“ genannte Luftseilbahn parallel zur Brücke errichtet.


Auch heute sind es wieder locker 35 Grad. Da kommt ein Softeis gerade recht.


Auf dem Weg nach Manitou Springs über Hartsel und Lake George bilden sich einige Wolken, die tatsächlich einige Tropfen Regen mit sich bringen. Nach einer halben Stunde ist der Spuck vorbei.


Am späten Nachmittag kommen ich im Days Inn by Wyndham Manitou Springs an. Die Nacht kostet mich 156,68 $. Dafür gibt es ein recht großes sauberes Zimmer. Ich bin zufrieden. Nach dem Einchecken fahre ich in das nur 12 Meilen entfernte Colorado Springs. Im Foodcourt bestelle ich mir Chicken Wings einer mir bis dahin unbekannten Kette, die mir sehr gur schmecken. Gut gestärkt geht es jetzt in den nächstgelegen Walmart wo ich mir eine Camping Ausrüstung bestehend aus Einmannzelt, Schlafsack, Matratze und Hammer für knapp 100,- $ kaufe. Ach so, das habe ich ja noch gar nicht erwähnt: Bei der Planung habe ich festgestellt, dass die Hotelpreise in der Nähe des Rocky Mountain NP (Estes Park), des Yellowstone NP (West Yellowstone) sowie des Arches NP (Moab) unverschämt hoch waren. Für die jeweils 2 Übernachtungen hätte ich zusammen etwa 1.250,- $ hinblättern müssen. Da habe ich mich daran erinnert, dass ich bis vor etwa 50 Jahren häufiger (meist an der Holländischen Küste) gezeltet habe. Also schnell gebucht und für alle 6 Zeltübernachtungen insgesamt 330,- $ bezahlt. Rechnet man die 100,- $ für die Zeltausrüstung immerhin eine Ersparnis von 820,- $. Toll, dachte ich zu diesem Zeitpunkt. Meine Freunde haben mich fast für bekloppt erklärt. Hätte ich nur auf sie gehört - aber dazu später mehr.    


TAG 3                                                                                                                                                                                     TAG 5

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